An einem Tag im Herbst wurde er mir bewusst, Dein Übertritt.
Nicht, dass er bereits an einem anderen Tag davor in Erwägung gezogen worden war,
an diesem Herbsttag bekam er ganz plötzliche Klarheit.
Ein Übertritt, welchen ich von Beginn weg nicht beklagte, in kein schlechtes Licht gerückt sah. Vielmehr ein Übertritt, der Dich weg von einem guten, in welchem Du Dich bereits seit langem befunden hattest, hin zu einem helleren, zu einem wärmeren und damit schöneren Licht bringt. So meine Vermutung, so meine Hoffnung, welche mit Dir übertritt.
Überkommen wurde ich nicht, ebenso wenig wie Du, von der Klarheit über diesen, Deinen Übertritt. Ein Übertritt, der Dich nicht von mir entfernen wird, der Dich bestehen lässt und der Dich mir nicht nehmen kann, als das, was Du immer für mich warst. Nur so kannst Du es bleiben.
Dieses sind keine letzten Worte an Dich, es sind Worte, die, gekleidet in ihre neue Aussagekraft, auch einen Übergang zwischen Dir und mir bedeuten. So glaube ich, dass wir in ein neuartiges Verhältnis zwischen Vater und Sohn treten, welches uns zwar noch unbekannt sein mag, welches uns aber keinesfalls mit Angst erfüllt, warum sollte es dies auch?
Auch meine Liebe geht über mit Dir. Auch sie wird wachsen, sie wird kräftiger und beständiger, da sie durch absolut nichts mehr angreifbar geworden ist.
An einem Tag im Herbst, in Deinem Herbst nämlich, fand für mich als Dein Sohn sodann Dein Übertritt statt, in einer ganz eigenen Form, die zu beschreiben ich Dir zu einer Zeit gedenke, welche ihrerseits vielleicht weit weg noch von dieser jetzigen liegt.